Neue Frequenzen, neue Gefahren? 5G-Strahlung im Vergleich zu älteren Standards

Die Mobilfunktechnologien haben sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Von 2G bis hin zu 5G hat sich nicht nur die Geschwindigkeit der Datenübertragung vervielfacht, sondern auch die Art und Weise, wie wir kommunizieren und Informationen austauschen. Mit der Einführung der 5G-Technologie stellt sich jedoch die Frage, ob die neuen Frequenzen auch neue Gefahren mit sich bringen. In diesem Artikel beleuchten wir die technologischen Fortschritte von 5G, vergleichen die Strahlung mit älteren Mobilfunkstandards und diskutieren die gesundheitlichen Auswirkungen sowie Schutzmaßnahmen.

Begriffserklärung: Was bedeutet 2G, 3G, 4G und 5G

Das steht im Detail hinter den Mobilfunkstandards:

2G: Dieser Mobilfunkstandard wurde 1992 in Deutschland eingeführt und dient bis heute noch hauptsächlich zur Telefonie. Mobile Daten werden über GPRS mit maximal 53,6 kbit/s oder per Edge (E) mit bis zu 220 kbit/s übertragen. Das ist nach heutigen Standards sehr langsam und reicht für Anwendungen wie WhatsApp aus, eine aufwändige Webseite oder gar ein Video laden dauert hiermit jedoch ewig.

3G: Im Jahr 2000 wurde der dritte Mobilfunkstandard (3G) mit dem Namen UMTS entwickelt. Hiermit sind Geschwindigkeiten von bis zu 384 kbit/s möglich. 2006 folgte HSDPA, später HSDPA+, welche auch als 3,5G bezeichnet werden. Hierdurch sind sogar Übertragungen mit bis zu 7,2 Mbit/s und 42 Mbit/s möglich.

4G: Bei 4G handelt es sich um den neuesten Mobilfunkstandard für Smartphones. In der Theorie ist eine Download-Geschwindigkeit von 1000 Mbit/s möglich. Somit lassen sich selbst sehr große Daten innerhalb von Sekunden herunterladen. In der Praxis werden Sie jedoch froh sein, wenn Sie eine Verbindung mit rund 50 Mbit/s erhalten, die Werte steigen jedoch von Jahr zu Jahr. LTE wird in Deutschland immer weiter ausgebaut.

5G: Während 4G weiterhin für private Nutzer optimiert wird und vollkommen ausreichend ist, soll vorwiegend die Industrie von 5G profitieren. Hier werden Geschwindigkeiten von bis zu 10 GBit/s erreicht, also zehnmal schneller als 4G

Der Unterschied zwischen 2G, 3G und 4G liegt also hauptsächlich in der Geschwindigkeit der Datenübertragung. Diese ist auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets mit SIM-Karten wichtig, um möglichst schnell im Internet zu surfen. Das G hinter der Zahl steht für Generation.

Während 4G weiterhin für die private Nutzung optimiert wird, soll 5G auch für ganz andere Zwecke herhalten. Vor allem für die Industrie sind noch höhere Geschwindigkeiten interessant. Unter anderem werden beim autonomen Fahren hohe Bandbreiten und eine stabile Verbindung benötigt, um Daten in Echtzeit auszuwerten, ohne einen rechenstarken Computer in jedem Auto verbauen zu müssen.

Technologische Fortschritte

Die 5G-Technologie nutzt ein breites Spektrum an Frequenzen, das von 2 bis 3,7 Gigahertz reicht und perspektivisch sogar Frequenzen von bis zu 60 Gigahertz umfassen kann. Höhere Frequenzen bedeuten eine geringere Reichweite, weshalb 5G viel mehr Sendemasten benötigt, um dieselbe Fläche abzudecken wie frühere Mobilfunktechnologien.

Ein weiterer technologischer Fortschritt ist das sogenannte Beamforming, bei dem die Signale gezielt dorthin gesendet werden, wo sie benötigt werden. Dies ermöglicht nicht nur einen schnelleren und effektiveren Datentransfer, sondern führt auch zu einer anderen Verteilung der Strahlung innerhalb der Funkzellen.

Strahlung und deren Unterschiede

Die Strahlung, die von Mobilfunknetzen ausgeht, gehört zur hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung, ähnlich der Mikrowellenstrahlung. Im Vergleich zu 2G und 3G, die Frequenzen unter 2,6 Gigahertz nutzen, arbeitet 5G mit höheren Frequenzen, was bedeutet, dass die Strahlen weniger tief in den Körper eindringen.

Das CE-Zeichen am Handy bestätigt, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Die Hersteller beauftragen Messlabore, die überprüfen, ob die Handys die Basisgrenzwerte einhalten und das Handy kein Gesundheitsrisiko darstellen. Der Hersteller darf dann das CE-Zeichen anbringen und das Telefon auf den Markt bringen.

Die spezifische Absorptionsrate (SAR) gibt an, wieviel Energie der Körper dabei aufnimmt. Dieser Wert ist in Deutschland auf zwei Watt pro Kilogramm beschränkt, um einen kritischen Temperaturanstieg im Gewebe zu verhindern.

Ein entscheidender Unterschied zu den älteren Mobilfunkstandards ist jedoch, dass 5G-Sendemasten oft in der Nähe von Menschen installiert werden, beispielsweise an Laternen oder Bushaltestellen, wodurch die Strahlungsbelastung für aktive Nutzer erhöht wird.

Gesundheitsdebatte

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung sind seit Jahren Gegenstand intensiver Diskussionen. Obwohl die Strahlung nicht ionisierend ist, wie z.B. Röntgenstrahlen und somit nicht direkt das Erbgut schädigen kann, gibt es Hinweise darauf, dass sie dennoch biologische Prozesse beeinflussen könnte. Diskutiert wird unter anderem, ob die Strahlung DNA-Reparaturprozesse stört oder die Körpertemperatur in bestimmten Geweben erhöht. Besonders Tiere wie Insekten, die sich stark an äußeren Faktoren orientieren, könnten durch die hochfrequente Strahlung beeinträchtigt werden. Langfristige Studien zur genauen Wirkung der 5G-Strahlung stehen jedoch noch aus.

Schutzmaßnahmen

Um die Strahlenbelastung im Alltag zu minimieren, gibt es verschiedene Empfehlungen. So sollte das Handy möglichst häufig ausgeschaltet oder zumindest im Flugmodus betrieben werden, insbesondere während der Nacht. Auch das Tragen des Handys in der Hosentasche sollte vermieden werden. Die Nutzung von Headsets und Freisprecheinrichtungen kann ebenfalls helfen, die Strahlenbelastung zu reduzieren, da die Intensität der Strahlung mit zunehmender Entfernung zum Gerät schnell abnimmt. Entstörungstechniken wie z. B. die Verwendung des Handy Stickers von PEN-YANG kann ebenfalls helfen, das Risiko zu minimieren. Regulierungsbehörden setzen zudem Grenzwerte, um die Exposition der Bevölkerung auf ein Minimum zu reduzieren.

Zusammenfassung

Die Einführung der 5G-Technologie bringt zahlreiche technologische Vorteile, aber auch neue Herausforderungen mit sich. Während die höheren Frequenzen und die daraus resultierende geringere Eindringtiefe der Strahlung positive Aspekte darstellen, führen die größere Anzahl an Sendemasten und die Nähe zu den Nutzern zu einer erhöhten Strahlenbelastung.

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind weiterhin Gegenstand intensiver Forschung und Diskussion. Bis verlässliche Ergebnisse vorliegen, können einfache Maßnahmen helfen, das persönliche Risiko zu minimieren, wie z. B. die Verwendung des Handy Stickers von PEN-YANG, der die Strahlungsemission harmonisieren kann. Die Zukunft des Mobilfunks wird sicherlich noch viele weitere Entwicklungen und Erkenntnisse bringen.

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