Der BOS-TETRA-Funk (Terrestrial Trunked Radio) hat sich als unverzichtbares Kommunikationsmittel für Sicherheitsbehörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) etabliert. Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und weitere Behörden setzen diese Technologie ein, um ihre Einsätze effizient und sicher zu koordinieren. Doch während der TETRA-Funk durch seine Verschlüsselung und Zuverlässigkeit einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit leistet, wächst die Besorgnis über mögliche gesundheitliche Auswirkungen der Strahlung, die durch den kontinuierlichen Betrieb dieser Funkgeräte entsteht. Elektrosmog und die Frage nach den langfristigen Folgen für Mensch und Umwelt rücken dabei immer mehr in den Fokus. In diesem Artikel wird ein umfassender Blick auf die Funktionsweise des BOS-TETRA-Funks, die damit verbundenen Strahlungsrisiken und die potenziellen Gesundheitsgefahren geworfen.
TETRA-Funk im Detail
Der TETRA-Funk ist ein speziell für Behörden entwickelter Digitalfunkstandard, der eine sichere und effiziente Kommunikation zwischen Einsatzkräften ermöglicht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Mobilfunksystemen, wie etwa LTE oder 5G, ist TETRA in der Lage, verschlüsselte Sprach- und Datenübertragungen durchzuführen, die unbefugte Dritte nicht abhören können. Ein zentrales Merkmal des Systems ist die Bündelung von Funkkanälen: Ähnlich wie in einem Chatraum können Gruppen von Einsatzkräften auf separaten Kanälen kommunizieren, ohne dass andere mithören können.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Nicht nur Polizei und Feuerwehr nutzen das TETRA-Netz, sondern auch der Katastrophenschutz, der Verfassungsschutz und verschiedene Spezialeinheiten. Dank der flächendeckenden Abdeckung – selbst in ländlichen Regionen und entlegenen Gebieten – ist TETRA eine verlässliche Kommunikationslösung für BOS-Organisationen. Doch genau diese flächendeckende Nutzung wirft Fragen hinsichtlich der dauerhaften Strahlenbelastung auf, der sowohl Einsatzkräfte als auch Anwohner ausgesetzt sind.
Funkstrahlung und Grenzwerte
Der TETRA-Funk arbeitet im Frequenzbereich von 380 bis 400 MHz, wobei sowohl die Funkgeräte als auch die Sendemasten kontinuierlich elektromagnetische Strahlung aussenden. Diese Strahlung ist notwendig, um die permanente Verfügbarkeit des Funknetzes sicherzustellen, was insbesondere für den Einsatz von BOS-Organisationen in Notfallsituationen von entscheidender Bedeutung ist. Allerdings geht damit auch eine konstante Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern einher, die im Volksmund oft als „Elektrosmog“ bezeichnet wird.
Thermische und nichtthermische Wirkungen: Eine kritische Gegenüberstellung
Die gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: thermische und nichtthermische Wirkungen. Thermische Wirkungen treten auf, wenn die Funkstrahlung die Körperzellen so stark erhitzt, dass das Gewebe Schaden nehmen kann. Diese Effekte sind gut erforscht, und die Grenzwerte für Funkstrahlung wurden hauptsächlich auf Basis dieser thermischen Auswirkungen festgelegt.
Problematisch ist jedoch, dass die nichtthermischen Effekte bei der Grenzwertfestlegung kaum berücksichtigt wurden. Diese Effekte treten bereits bei deutlich niedrigeren Strahlungsintensitäten auf und umfassen Störungen der natürlichen Zellkommunikation im Körper. Besonders kritisch ist, dass die Frequenzen, mit denen der TETRA-Funk arbeitet, in Bereichen liegen, die mit biologischen Prozessen im menschlichen Körper interagieren. So liegen etwa die gepulsten Frequenzen der Funkgeräte bei 17,65 Hz, was nahe an den Beta-Wellen des menschlichen Gehirns ist. Diese Gehirnwellen sind für die kognitive Leistungsfähigkeit und das Wachbewusstsein von großer Bedeutung. Eine langfristige Störung dieser Wellen könnte zu Beeinträchtigungen der geistigen Gesundheit führen.
Elektrosmog: Ursachen und spezifische Risiken durch Digitalfunk
Der Begriff Elektrosmog beschreibt die Gesamtheit der künstlich erzeugten elektromagnetischen Felder, die in unserer modernen Welt nahezu allgegenwärtig sind. Funktechnologien wie TETRA tragen wesentlich zu dieser Belastung bei, da die Funkwellen nicht nur während der aktiven Kommunikation, sondern auch im Bereitschaftsmodus kontinuierlich ausgesendet werden. Besonders besorgniserregend ist, dass diese Strahlung, anders als beim Mobilfunk, durch das permanente „Polling“ – das regelmäßige Abfragen von Geräten durch die Sendemasten – auch in Ruhephasen nicht unterbrochen wird.
Während die unmittelbaren thermischen Wirkungen durch gesetzlich festgelegte Grenzwerte begrenzt werden, gibt es in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zunehmende Bedenken, dass die nichtthermischen Effekte langfristig erhebliche Gesundheitsrisiken darstellen könnten. Studien zeigen, dass elektromagnetische Felder, wie sie durch den Digitalfunk erzeugt werden, mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden, darunter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme und in schweren Fällen sogar ein erhöhtes Krebsrisiko.
Grenzwerte und ihre problematische Festlegung
Die derzeit geltenden Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung, auch die des TETRA-Systems, basieren auf Richtlinien der Internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP). Diese Grenzwerte orientieren sich jedoch fast ausschließlich an den thermischen Wirkungen und ignorieren die nichtthermischen Effekte weitgehend. Kritiker fordern daher eine deutliche Überarbeitung dieser Grenzwerte, um die gesundheitlichen Risiken durch nichtthermische Effekte angemessen zu berücksichtigen. Derzeitige Forschungen deuten darauf hin, dass die gesundheitsschädlichen Effekte bereits bei Strahlungsintensitäten auftreten, die weit unter den festgelegten Grenzwerten liegen – in manchen Fällen sogar bei einem Tausendstel der erlaubten Strahlungsdosis.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Konkrete Effekte auf Nervensystem, Herzfrequenz und Zellkommunikation
Die gesundheitlichen Auswirkungen der Digitalfunk Strahlung sind besonders im Bereich des Nervensystems und der Zellkommunikation zu beobachten. Wie bereits erwähnt, liegen die TETRA-Frequenzen in einem Bereich, der empfindlich auf biologische Prozesse des Körpers einwirkt. Insbesondere die Störungen der Beta-Wellen im Gehirn können sich negativ auf die kognitive Leistungsfähigkeit auswirken. Dies kann bei Einsatzkräften, die tagtäglich diesen Funkfrequenzen ausgesetzt sind, zu erhöhtem Stress, Konzentrationsstörungen und sogar Depressionen führen.
Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Herzfrequenz. Mit einer Pulsfrequenz von 0,98 Hz liegt die Strahlung des TETRA-Funks sehr nahe an der natürlichen Frequenz des menschlichen Herzens im Ruhezustand. Langfristige Exposition gegenüber dieser Strahlung kann zu einer Beeinflussung des Herzrhythmus führen und möglicherweise Herzrhythmusstörungen hervorrufen.
Zudem gibt es Hinweise darauf, dass die TETRA-Strahlung die Kommunikation zwischen den Zellen im menschlichen Körper stören kann. Kalziumionen, die eine Schlüsselrolle bei der Zellkommunikation spielen, reagieren empfindlich auf elektromagnetische Felder in einem Frequenzbereich um 16 Hz. Eine Störung dieses Prozesses könnte zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Immunschwächen, Zellschäden und möglicherweise die Entstehung von Krebs.
Langfristige Risiken für Einsatzkräfte und Bevölkerung
Sicherheitskräfte, die täglich im Einsatz sind und kontinuierlich Digitalfunkgeräte nutzen, sind besonders gefährdet. Langfristige Strahlenexposition kann bei diesen Personengruppen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Neben den bereits erwähnten Auswirkungen auf das Nervensystem und das Herz gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Entwicklung von Tumoren. Studien an anderen hochfrequenten Strahlungsquellen, wie Mobilfunkgeräten, haben gezeigt, dass ein erhöhtes Risiko für Hirntumore besteht. Da TETRA-Funkgeräte ähnliche Strahlungsfrequenzen verwenden, liegt es nahe, dass auch hier ein erhöhtes Risiko besteht.
Auch die allgemeine Bevölkerung ist betroffen, insbesondere Menschen, die in der Nähe von Digitalfunk-Sendemasten leben. Da diese Masten flächendeckend arbeiten müssen, um die Kommunikation auch in abgelegenen Gebieten zu ermöglichen, gibt es kaum noch „strahlungsfreie“ Zonen. Besonders gefährdete Gruppen wie Kinder, Schwangere, Senioren und chronisch Kranke könnten durch die Strahlung stärker beeinträchtigt werden. Die Tatsache, dass die Strahlung von Gebäuden, Wänden und Decken nicht aufgehalten wird, verschärft das Problem weiter.
Maßnahmen zum Schutz vor Funkstrahlung
Um das Gesundheitsrisiko zu minimieren, könnten verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Für Einsatzkräfte wäre die Nutzung von speziellen Schutzkleidungen oder Funkgeräten mit geringerer Strahlungsbelastung eine mögliche Lösung. Für die Bevölkerung könnte es hilfreich sein, verstärkt auf Strahlenschutz Vorkehrungen, wie etwa spezielle Abschirmmaterialien für Gebäude, zu setzen. Zudem könnten strengere Grenzwerte und regelmäßige Messungen der Strahlenbelastung durch unabhängige Behörden zur Risikominimierung beitragen.
Eine weitere sinnvolle Maßnahme ist der Einsatz von Entstörungstechniken von PEN YANG wie z.B. die Verwendung der Geopat-Dosen zur Strahlungsminimierung.
Zusammenfassung und Ausblick
Der BOS Digitalfunk hat sich als unverzichtbares Kommunikationsmittel für Sicherheitsbehörden und Organisationen etabliert. Seine Zuverlässigkeit, Verschlüsselungstechnologien und flächendeckende Verfügbarkeit machen ihn zu einer Schlüsseltechnologie in der modernen Einsatzkommunikation. Doch die wachsende Besorgnis über die gesundheitlichen Auswirkungen der elektromagnetischen Strahlung sollte nicht ignoriert werden. Besonders die nichtthermischen Effekte der Strahlung werfen Fragen auf, die in der gegenwärtigen Grenzwertdebatte oft zu kurz kommen.
Zukünftige Entwicklungen sollten sich daher nicht nur auf die Verbesserung der technischen Möglichkeiten des Digitalfunks konzentrieren, sondern auch auf die Reduzierung der Strahlenbelastung für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung. Forschungsprojekte zur Ermittlung sicherer Grenzwerte und zur Minimierung der gesundheitlichen Risiken sind dabei ebenso wichtig wie die Entwicklung alternativer Kommunikationssysteme, die eine geringere Strahlung erzeugen.
Nur so kann der BOS-TETRA-Funk auch langfristig eine sichere und effiziente Lösung bleiben – sowohl für die öffentliche Sicherheit als auch für die Gesundheit der Menschen. Der Einsatz von Entstörungstechniken von PEN YANG wie z.B. die Verwendung der Geopat-Dosen zur Strahlungsminimierung, können zu mehr Wohlbefinden beitragen.
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